Allgemeines
Der Ladepunkt Berlin (3,7 kW / 11 kW / 22 kW ) von ebee ist durch seine Konstruktion für den Außenbereich konzipiert. (Edelstahl, IP54, IK10, zwangsbelüftet)
Jede Ladesäule kann einzeln oder im Verbund über W-
LAN, Ethernet oder GSM (3G/4G) an ein OCCP-Backend angebunden und installiert werden. Diese Verbindungsmöglichkeiten sind bereits integriert.
Die Anbindung von ebee-Ladepunkten kann an alle kommerziell verfügbaren Backends (has.to.be, Virta, MS-Solutions, ChargeCloud, Smartlab etc.) erfolgen. Ferner sind ebee-Ladepunkte aufgrund der gemeinsamen Nutzung des Bender-ebee-Ladecontrollers (Entwicklung in Bender-ebee-Kooperation) zu Geräten der Hersteller Garo, Ensto, Smight und Eluminocity/Wirelane vollständig kompatibel (wie auch deren Geräte untereinander kompatibel sind). Insbesondere ist hierbei das identische Dynamische Lastmanagement zu erwähnen.
Technik / Features
ebee-Ladepunkte bieten folgende technische Merkmale, die ohne zusätzliche Kosten enthalten sind und keine zusätzliche Integration in z.B. die NSHV bzw. die UV benötigen:
Integriertes dynamisches Lastmanagement (DLM): Mittels DLM-Master/Slave-Kommunikation mit bis zu 250 anschließbaren Slaves (Ethernet & WLAN) stellen ebee-Ladepunkte lokales dynamisches Lastmanagement bereit. Darüber hinaus kann über OCCP ein Backend-Lastmanagement realisiert werden. Sowohl lokales als auch OCPP- basiertes Lastmanagement kann verwendet werden, um bestehende Netzanschlüsse mit Ladepunkten zukünftig um weitere Ladepunkte zu erweitern. Die verfügbare Leistung wird dann auf eine größere Anzahl von Ladepunkten aufgeteilt, dynamisch, gemäß dem jeweiligen Bedarf der Fahrzeuge.
Kommunikationsmöglichkeiten bestehen über 3G/4G-Modem, Ethernet oder WLan, sowie Offline (ohne Backendanbindung) per RFID-Chip-Autorisierung oder FreeCharge. Hierzu wird das serienmäßige RFID-Modul genutzt. Dieses besteht aus einem RFID-Kartenleser sowie LEDs. Im Offline-Betrieb kann der Laderegler entweder den Ladevorgang ohne Autorisierung (FreeCharge) erlauben oder er kann den Benutzer auf Basis von RFID-Ablesung und einer lokalen „Whitelist“ zum Laden berechtigen.
Überspannungsschutz
Nach DIN VDE 0100 ist seit Ende 2018 Überspannungsschutz im privaten Wohnungsbau und im kleinen Gewerbebau grundsätzlich Pflicht. Damit ist auch für Ladeinfrastruktur grundsätzlich eine Überspannungsschutzeinrichtung Pflicht.
Ladeinfrastruktur von ebee wird häufig hinter vorhandenen Hausanschlüssen installiert. Somit muss die Überspannungsschutzeinrichtung nicht im Ladepunkt selbst sein, sondern im vorgelagerten Hausanschluss. Aus diesem Grund wird der Ladepunkt Berlin grundsätzlich ohne Blitzschutz ausgeliefert.
Trotzdem gibt es die Option den Ladepunkt Berlin mit einer Überspannungsschutzeinrichtung auszustatten. Diese optionale Ausstattung ist unter Umständen sinnvoll. Beispielsweise wenn ein Ladepunkt weit von der Hausinstallation entfernt steht.
Im Falle von unzulässiger Überspannung an einen Ladepunkt in dem keine Überspannungsschutzeinrichtung verbaut wurde, ist davon auszugehen, dass in wenigen Fällen die 12 V Spannungsversorgung (PowerSupply oder Netzteil) zerstört werden wird. Dieses Netzteil kann ohne größeren Aufwand ausgetauscht werden.
Elektrische Serienfahrzeuge sind darüberhinaus oft selbst gegen Überspannung abgesichert.